Grasmilben im Herbst – Ein Problem für Hunde und wie die richtige Ernährung helfen kann

Der Herbst bringt für Hundebesitzer neben farbenfrohen Spaziergängen leider auch einen kleinen, aber lästigen Feind mit sich: die Grasmilben. Besonders im Spätsommer und Herbst werden diese winzigen Parasiten aktiv und können bei Hunden unangenehme Hautprobleme verursachen. Doch neben der klassischen Behandlung gibt es auch Wege, wie eine gezielte Ernährungsberatung deinen Hund unterstützen kann.

Was sind Grasmilben?

Grasmilben (Trombicula autumnalis) sind kleine Parasiten, die in Wiesen, Gärten und Wäldern leben. Ihre Larven befallen Warmblüter wie Hunde, indem sie sich von Hautzellen ernähren. Die Folgen: Juckreiz, Hautirritationen und in schweren Fällen sogar Entzündungen. Ein gesunder Hund ist jedoch oft besser in der Lage, mit diesen Problemen umzugehen, und hier spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle.

Symptome eines Grasmilbenbefalls bei Hunden

Die klassischen Symptome eines Grasmilbenbefalls sind:

  • Starker Juckreiz: Dein Hund kratzt sich häufig, besonders an den Pfoten, dem Bauch und zwischen den Zehen.
  • Rötungen und Hautreizungen: Die Haut kann an den betroffenen Stellen gereizt und gerötet erscheinen.
  • Hautinfektionen: Durch das ständige Kratzen können Infektionen auftreten, die den Zustand weiter verschlimmern.

Wie kann die Ernährung helfen?

Die Hautgesundheit und das Immunsystem eines Hundes sind eng mit der Ernährung verknüpft. Ein starkes Immunsystem hilft deinem Hund dabei, Parasiten abzuwehren und Hautschäden schneller zu reparieren. Hier sind einige Nährstoffe, die besonders förderlich sein können:

  1. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, die in Fischöl, Leinöl oder speziellen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind, unterstützen eine gesunde Haut und fördern die Heilung von Entzündungen. Sie können den Juckreiz lindern und die Hautbarriere stärken.
  2. Zink und Biotin: Diese Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit. Zink hilft bei der Wundheilung und unterstützt das Immunsystem, während Biotin die Haut stärkt und das Fell gesünder macht.
  3. Antioxidantien: Vitamin E und andere Antioxidantien sind wichtig, um oxidative Schäden zu verhindern und das Immunsystem zu stärken. Sie tragen dazu bei, Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu regenerieren.
  4. Proteinreiche Ernährung: Eine ausreichende Zufuhr von hochwertigem Eiweiß ist essenziell für die Hauterneuerung und das Immunsystem. Achte auf eine hochwertige Proteinquelle, um sicherzustellen, dass dein Hund optimal versorgt ist.

Beratung durch den Tierernährungsberater

Wenn dein Hund häufiger unter Hautproblemen oder Parasitenbefall leidet, ist es sinnvoll, eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen. Ein speziell auf deinen Hund abgestimmter Ernährungsplan kann dazu beitragen, Hautirritationen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken.

Ein Tierernährungsberater wird unter anderem:

  • Den allgemeinen Gesundheitszustand deines Hundes bewerten.
  • Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung geben, die die Hautgesundheit fördert.
  • Individuelle Nahrungsergänzungsmittel vorschlagen, die bei Hautproblemen und Juckreiz helfen.

Behandlung und Vorbeugung von Grasmilben

Neben der richtigen Ernährung gibt es noch weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Hund vor Grasmilben zu schützen:

  • Regelmäßige Kontrollen: Untersuche deinen Hund nach Spaziergängen gründlich, insbesondere an den Pfoten und am Bauch.
  • Pflegeprodukte: Milbenabweisende Shampoos oder Sprays können helfen, einen Befall zu verhindern oder die Symptome zu lindern.
  • Tierärztliche Unterstützung: Bei starkem Befall oder anhaltenden Beschwerden sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann Medikamente verschreiben, die den Juckreiz lindern und die Haut schützen.



FAZIT

Grasmilben sind ein typisches Problem im Herbst, aber mit der richtigen Vorsorge, Pflege und vor allem einer auf die Hautgesundheit abgestimmten Ernährung lässt sich das Risiko deutlich verringern. Ein starkes Immunsystem und gesunde Hautbarrieren helfen deinem Hund dabei, besser mit dem Juckreiz umzugehen und sich schneller zu erholen. Eine tierärztliche oder ernährungsbasierte Beratung kann dabei eine wertvolle Unterstützung sein, um deinem Hund bestmöglich durch die Milbenzeit zu helfen.


Mit einer ausgewogenen Ernährung kannst du nicht nur die allgemeine Gesundheit deines Hundes unterstützen, sondern auch dazu beitragen, dass er weniger anfällig für Hautprobleme ist – und somit auch besser vor lästigen Parasiten wie Grasmilben geschützt ist.